Aufarbeitung der Geschichte von Zwangsarbeit und Ausbeutung von KZ-Häftlingen während der Zeit des Nationalsozialismus in Mühlhausen/Thüringen
„Zur Geschichte der Zwangsarbeiter- bzw. der KZ-Außenlager in der Stadt Mühlhausen, Martha I und II, liegen gegenwärtig nur einige kurze Darstellungen vor. Die bisher ausgewertete Quellenbasis zu diesen zwei Lagern ist ausgesprochen schmal, sodass sich Veröffentlichungen nur auf einen überschaubaren Fundus von Dokumenten und wenige Zeitzeugenberichte ehemaliger Insassen stützen. Gerade bezüglich der Erkenntnisse zum individuellen Schicksal der Gefangenen – etwa wie sie die Lebens- und Arbeitsbedingungen, das Auftreten von Wachpersonal und zivilen Vorgesetzten erinnern – klaffen deshalb noch deutliche Lücken.“ (Auszug aus Werkvertrag, Dr. Helge Wittmann)
Herr Dr. Marc Bartuschka (Jena) wurde mit den Forschungen zum oben gerannten Thema beauftragt mit dem Ziel, den vor Ort bekannten und publizistisch genutzten Materialbestand substanziell zu erweitern.
Im Rahmen der Gedenkveranstaltung der Stadt Mühlhausen am 27.01.2020 wurden von Herrn Dr. Bartuschka die ersten Forschungsergebnisse in einem Vortrag vorgestellt.
Nach Abschluss des Projektes sollen die Ergebnisse in einem Sonderheft der Mühlhäuser Beiträge publiziert werden.